Mittwoch, 30. Dezember 2009

Getrocknete Mangos und Alice Springs

Nachdem wir nun mit Joe und Jenny gearbeitet haben, arbeiten wir nur für den Farmer Frank und das wohl bis Mitte Januar. Bei ihm schneiden wir Mangos in Streifen, denn diese werden anschließend getrocknet. Während des Arbeitens dürfen wir auch Mangos essen, sowohl getrocknete als auch mundgerechte, frische Mangostückchen! :) Außerdem bekommen wir die ganze Zeit Kekse, Kaffee und Kuchen, der einzige Nachteil ist, dass man von den getrockenten Mangos viele Schnitte auf den Armen und Händen bekommt, erst Recht, wenn man solche Prinzessinnenhände hat wie wir.
Anschließend soll es nämlich weiter gehen nach Alice Springs! Wir haben nämlich beschlossen Darwin und Broome auszusparen, zum Einen aus Zeitgründen zum Anderen wegen der Wet Season (Regenzeit).

Silvester werden wir heute in Cairns verbringen. Geplant ist ein Feuerwerk an der Esplanade, später noch ein Club. Da es auf Grund der Zeitverschiebung etwas schwierig wird mit Neujahrswünschen, da wenn wir Neujahr feiern bei euch noch Mittag ist und wenn ihr Neujahr feiert wir noch schlafen werden, werden wir euch über unseren Blog schon einmal einen Guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen und hoffen, dass ihr eine schöne Feier habt. Also nicht böse sein, wenn ihr nichts persönlich von uns hört!

Für den Abend am ersten Januar haben wir uns vorgenommen, gemeinsam mit der Ina, ins Autokino in Mareeba zu gehen. Besser kann das Jahr gar nicht starten, denn wir sehen uns „Twilight“ und anschließend „New Moon“. Yuhuu!!! :)

[31.12.09]

Ein lustiger Tag

Von unserem heutigem Tag müssen wir euch unbedingt berichten, denn er war so ereignisreich, wie wir schon lange keinen Tag mehr hatten, dabei begann er als ganz normaler Arbeitstag um Acht Uhr morgens. Als wir jedoch bei der Arbeit angekommen sind, stellten wir fest, das der Vorderreifen auf der Beifahrerseite etwas platt war. Nachdem wir mit unserem Arbeitsgeber gesprochen hatten, telefonierte er mit einem Freund und wir fuhren 15:00Uhr in die Werkstatt, die sich auf Reifen spezialisiert hatte. Dort prüften sie alle Reifen und sagten uns, dass er wohl nicht stark beschädigt sei, vielleicht aber ein kleinerer Riss Luft rauslässt, was aber erst einmal kein Problem sein sollte. Gut und schön, vollkommen glücklich wollten wir wieder losfahren (wo wir doch schon nichts bezahlen mussten), nur erwies sich das mal wieder schwieriger als gedacht. So starteten wir das Auto, nur reagierte das Auto nicht so ganz auf unsere Startversuche. Das peinliche daran war nur, dass wir mitten in der Werkstatt standen, die Mechaniker vor unserem Auto und wir einfach nicht vom Fleck kamen.
Als sie irgendwann mit dem Grinsen fertig waren, holten sie dann ein Starthilfedings für die Batterie... nur ging es damit auch nicht... aber wie der Zufall es wollte, sprang es nach einigen Versuchen mehr an. Sie gaben uns den Rat, das Auto nochmal durchchecken zu lassen, bevor wir eine weitere Fahrt machen. Naja...mal sehen, im Moment läuft es ja :)

Für den Abend hatten wir uns vorgenommen, nochmal zu Red Rooster zu fahren und uns wegen der Weihnachtsbestellung zu beschweren. Ohne überhaupt ins Buchungsbuch zu schauen, gaben sie uns das Geld für ein bestelltes Hühnchen zurück und zwei Hühnchen gaben sie uns zum Essen mit. Nur das wir die Hühnchen noch gar nicht bezahlt hatten. Was hieß, dass wir zwei Hühnchen umsonst bekommen haben und sogar noch dafür bezahlt wurden.
So hatten wir unser Drittes Weihnachtsessen, nachdem wir am 25.12 das Essen ohne Hühnchen hatten und am 26.12 das Essen mit Hühnchen aus dem Coles-Supermarkt.

Dann hatten wir noch das Glück, dass der Campingplatzbesitzer uns eine Riesenpython gezeigt hat, die am Abend zuvor seine Hühner gefressen hatten. Natürlich haben wir uns gleich ein paar Fotos mit der drei Meter Schlange (vielleicht auch länger) gesichert.

Was für ein spannender Tag!

[29.12.09]

Am Rande 4: Mangoallergie

Was in unserem Blog einfach nicht fehlen darf, ist eine ausführliche Schilderung über den berühmten Mangorash, der sogenannten Mangoallergie.
Mit Mangos zusammen zuarbeiten ist nämlich nicht ganz ungefährlich, das haben wir schon von Deutschland aus im Internet gelesen und uns auch vorgenommen nie mit Mangos zu arbeiten.
Nur wir brauchten unbedingt einen Job, und da es hier in der Zeit nur Mangojobs aller Art gab, bekamen wir auch einen...so packten wir Mangos, und dachten noch, dass mit dem Rash trifft nur irgendwelche dummen Backpacker. Am ersten Tag noch haben wir die Farmer über den Rash gefragt und wollten mit Handschuhen arbeiten, nur nahmen die uns nicht so ernst und haben das ganze Thema etwas heruntergespielt. Nunja, zwei Tage später sah es dann so aus, dass ich (Meli) als erste aus unserem Camp diesen berühmten Mangorash bekam. Einige Tage davor juckten schon meine Augen und einen Abend sogar Fieber, am nächsten Morgen bin ich dann mit diesem feinen Ausschlag auf den Armen aufgewacht, der unheimlich gejuckt hat.
Die anderen folgten alle später, alle mit unterschiedlichen Stärken des Rashs. So hatte einer, stark geschwollene Augen und den gesamten Körper davon voll, andere nur etwas am Arm.
Normal ist auch, wenn man mit Mangos zu tun hat, der Mangoburn (Mangobrannt), wenn man direkt Saft aus dem Stiel auf die Haut bekommt, kommen viele kleine Eiterbläschen.
Am besten ist natürlich die Arbeit mit Mangos zu beenden, aber wenn man doch nun einmal das Geld braucht?! Immer die Arbeitssachen waschen, viel Creme und Tabletten gegen den Juckreiz kaufen, denn dieser raubt einen jegliche Zeit zum Schlafen.
Wer ganz schlecht dran ist, kann auch keine Mangos mehr essen, weil es davon schlimmer werden kann, aber das war bei uns gottseidank nicht der Fall und so genießen wir immer noch die guten Mangos, sowohl frisch als auch getrocknet.

[28.12.09]

Montag, 28. Dezember 2009

Weihnachten in Australien


Nachdem wir am Donnerstag die überraschende Möglichkeit hatten endlich nach Cairns einkaufen zu fahren, haben Jana und ich (Meli) uns endlich unser Silvesterkleid und neue Schuhe gekauft...
Ebenso waren wir in Cairns im Kino (Paranormal Activities), obwohl wir ja eigentlich in die Kirche gehen wollten :) da wir das zeitlich leider nicht am 24.12 geschafft haben, gingen wir heute morgen um Zehn Uhr zur der Messe in die Katholische Kirche hier in Mareeba, dazu aber später.
In Cairns haben wir unseren englischen Freund Stewart aus Bundaberg wiedergetroffen und sind abends nach dem Tag im Shoppingcenter wieder zurück zum Campingplatz gefahren, weil wir dort alle gemütlich zusammen sitzen wollten. Mit dem Weihnachtsbaum von den Campingplatzbesitzern und den Litschis im Zaun war unsere Weihnachtsdekoration komplett. So leuchteten abends Weihnachtsketten und Kerzen, dennoch kam nicht wirklich die altbekannte Weihnachtsstimmung auf. Dennoch hatten wir einen sehr schönen Abend.
Heute morgen (25.12) gingen wir dann in die Kirche, was für den ein oder anderen auf Grund des Vorabends, eine kleine Schwierigkeit darstellte. Interessant war das die Liedtexte mit einem Overheadprojektor -Polylux- an die Wand gestrahlt wurden und die Ministranten barfuss liefen.
Nach einem Openairkonzert von Fabian und seiner Gitarre im Rodeostadion und einer Runde Cricket, sollte es das langersehnte weihnachtliche Abendessen geben, mit den vorbestellten Brathähnchen von Red Rooster, dies sollten wir abends halb Acht dort abholen.
Während die anderen das Rotkraut (in Bayern bekannt unter Blaukraut), Kartoffeln und Soße fertig machten, sind Georg und ich (Meli) zu Red Rooster gefahren. Dieses hatte allerdings geschlossen und sollte an dem besagten Abend auch nicht mehr aufmachen, wir mir eine nette Dame von der Tankstelle gegenüber gesagt hatte. Sie hatte soviel Mitleid mit uns, weil wir kein Weihnachtsessen hatten, dass sie überlegt hat, was sie noch zu Hause an Essen hat und uns geben kann, nur war da leider nicht viel. Also hat sie uns zu einer anderen Tankstelle geschickt, die wohl auch warmes verkaufen, aber dort war es dann viel zu teuer und gereicht hätte es vorne und hinten nicht.
Als wenn das nicht schon genug für einen Weihnachtstag gewesen wäre, spring unser Auto dann nicht mehr an. Das beste dabei war noch, dass wir nicht einmal Handyempfang hatten.
Was für ein schöner Weihnachtsabend.
Nachdem wir einen australischen Jugendlichen nach Hilfe gefragt haben, der uns nach einigen Versuchen auch nicht helfen konnte, hatten wir doch das Glück, dass ein Automechaniker in die Tankstelle kam, der den Jugendlichen kannte. So fuhr der Mechaniker schnell nach Hause und holte nötige Ausrüstung und zack ging das Auto wieder :)
Die nächste große Schwierigkeit war, den anderen, die hungrig und mit Vorfreude auf das Hähnchen auf dem Campingplatz warteten, zu erklären, dass es keines geben würde. Das haben aber alle relative gut aufgenommen und so gab es zum Weihnachtsessen Rotkraut, Kartoffeln und Soße....


Wir wünschen euch allen frohe Weihnachten, feiert schön mit euren Familien! Wir werden an euch im warmen Australien denken :)

[25.12.09]

10 Backpacker und eine Schlange

Das unsere extreme Vorsicht vor australischen Tiere nicht übertrieben ist, wurde mir (Jana) gestern bewusst. Mit meiner Stirnlampe bewaffnet, machte ich mich auf den Weg zum Bad ... hinter jedem Stock vermutete ich eine Schlange, wofür mich die Jungs schon auslachten. Am Dienstag allerdings staunte ich nicht schlecht als ich wirklich über eine Schlange stolperte - 2mlang und gefährlich aussehend.

Entsetzt und fasziniert zugleich rannte ich zurück und rief so viele Leute wie möglich zusammen. Mit Kameras und Stöckern bewaffnet hatte sich dann eine kleine Meute um die Schlange herum versammelt, die dann auf den Baum kroch. Nachdem wir schon alleine dieses Ereignis 20 Minuten beobachteten, kamen unsere französischen Nachbarn mit Harke und Besen und versuchten die Schlange wieder vom Baum zu holen. Der Besen gab der Schlange die Möglichkeit (wie Daniel so schön sagt) sich endlich mal die Zähne zu putzen. Nach langem Hin und Her, Auf und Ab, Ah und Ohs-Geschreien, Rütteln am Baum, bekamen sie dann die Schlange herunter.

Aber als wenn die Schlange noch nicht genug durchgemacht hätte, mussten wir verrückten Backpacker sie dann auch noch in eine leere Mülltonne stecken. So hatten wir dann unser kleines australisches Haustier. Als die Schlange in der Tonne uns zu langweilen begann, kamen einige Deutsche auf die Idee sie mit einem Frosch zu füttern. Also machten sie sich auf die Suche, nach einem Frosch. Nach nur kurzer Zeit waren sie mit dem Frosch zurück und warfen ihn zu der Schlange in die Tonne, diese allerdings war schon so geschädigt, dass sie so gut wie keine Reaktionen auf den Frosche zeigte. Wie sich herausstellte war die Schlange nur eine Python, dass heißt ein Biss hätte weh getan, wäre aber nicht tödlich gewesen.

Dennoch sollte man vielleicht als Backpacker die Ratschläge ernst nehmen und Schlangen von weiten fotografieren und in Ruhe lassen und NICHT vom Baum ziehen und in Mülltonnen stecken.


[19.12.09]

Dienstag, 22. Dezember 2009

Verspätung

Da wir heute überraschender Weise zeitiger Feierabend haben, können wir noch ganz kurz ins Internet. Leider müsst ihr auf die Bilder und den aktuellen Blog bis morgen warten!!!

[23.12.09]

"Urlaub" in Dimbulah


Nachdem wir nun schon einige Zeit auf der Gallina Farm arbeiten, sollten wir am Wochenende auf Grund von Pappkartonlieferschwierigkeiten wieder frei haben. Für uns bot sich aber die wunderbare Gelegenheit Bekanntschaft mit dem Mangopflücken zu machen. So wurden am Donnerstag noch einige Arbeiter von unserer Farm angesprochen auf einer anderen Farm in Dimbulah Mangos zu pflücken, Jana und ich meldeten uns natürlich freiwillig!


Also ging es Freitag früh um halb sechs los

Richtung Dimbulah, wo es um halb sieben mit dem Pflücken losgehen sollte. Zusammen mit den beiden Fabianen aus Wuppertal und der Ina aus -hab ich leider vergessen- kamen wir bis nach Dimbulah... dann wussten wir leider den Weg nicht weiter, und mussten fragen. Nach einer extra Runde an der Dimbuhler Schule vorbei, ging es weiter zur Farm. Dort sahen wir dann die wunderbare Möglichkeit, auf der Farm zu übernachten, weil dort ein kleines extra Haus mit Dusche und Küche stand. Nachdem wir uns alle bekanntgemacht haben, fragten wir, ob wir auf der Farm übers Wochenende bleiben können und natürlich lies sich alles einrichten. So fingen wir am Freitag mit der Arbeit an, Mangos pflücken und die Stiele abbrechen und abends saßen wir gemütlich in unserem kleinem Häuschen zusammen. Nach der Arbeit haben wir noch mit den Kindern der Farmer Cricket gespielt, obwohl das mit den Regeln anfangs nicht allzu einfach war. Ein schönes Erlebnis am Wochenende waren für uns auch die Sonnenaufgänge, so war es nicht der gewöhnliche Aufgang über dem Meer, sondern mal zwischen Bergen.... ja, dafür hat es sich doch gelohnt früh (5.25 Uhr) auszustehen.

Nach 3 Tagen harter Arbeit, jeweils von 06:00-17:00Uhr, ging es dann am Montagmorgen von Dimbulah direkt zur Arbeit, nur nicht mit unserem Auto, denn unsere Zündkerzen waren kaputt, und so ließen wir das Auto auf der Farm und wurden von einer Freundin mitgenommen. Abends haben wir dann unser Auto abgeholt, leider konnten sie es nicht selbst reparieren und mussten einen Mechaniker anrufen... 70 Dollar... aber jetzt ist es wieder ganz... Hoffentlich für länger!

[14.12.2009]

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Freier Tag


Obwohl wir heute frei haben und ausschlafen konnten, waren wir dennoch um halb acht wach, draussen ist es schon zeitig hell und die Sonne wärmt das Auto auch dementsprechend auf. Nachdem wir aufgestanden sind, haben wir gleich das vierte Kalendertürchen geöffnet, denn gestern haben wir noch zwei von den letzten drei Adventskalendern im Coles ergattert. Die meisten Adventskalender habe hier übrigens 25 Türchen, weil der Weihnachtstag erst der 25. ist, was ein Schokoladentürchen mehr bedeutet! Hm...obwohl das Öffnen der Türchen sich als etwas schwierig herausgestellt hat, da man, nachdem man das Papptürchen geöffnet hat, noch die Alufolie darunter entfernen muss. Aber der Aufwand lohnt sich, denn zum Vorschein kommt ein leckeres, kleines Schokoladenstückchen.

Seit Sonntag arbeiten wir auf der Mangofarm, und heute haben die Packer frei, weil die neue Maschine kaputt ist, und da können wir erst morgen wieder arbeiten. Wir arbeiten zwischen acht und zehn Stunden am Tag, demnächst hoffentlich auch elf. Mangoverpacken unterscheidet sich nicht wesentlich vom Tomatenverpacken, nur eben, dass es bei dem einen Mangos und bei den anderen Tomaten sind.

Nach der Arbeit wird immer zusammen mit den beiden Fabianen Abendessen gemacht, dann noch ein bisschen zusammengesessen und dann heißt es schon wieder schlafen gehen.

Letztens haben wir bestätigt bekommen, das Geckos wirklich von der Decke fallen können. Nachdem unsere anderen deutschen Mitbewohner davon erzählt hatten, das am Vorabend ein Gecko von der Decke in der Küche auf sie raufgefallen ist, wollten wir es nur schwer glauben. Am nächsten Abend war aber genau das der Fall, nachdem ein merkwürdiges Geräusch hinter dem Kühlschrank mich (Meli) aufgeschreckt hatte und ich die Flucht ergriff, fiel doch tatsächlich ein Gecko von der Decke, der mir den Fluchtweg versperrte. Das Geräusch wie der Gecko auf dem Boden landet ist unbeschreiblich, es kommt einem „platsch“ nahe...aber ist kein „platsch“... schwierig zu sagen. Auf jeden Fall habe ich mich so erschrocken, dass dieser Schock sich in einem kleinem Aufschrei äußerte.... hoffen wir einfach, dass das nicht wieder vorkommt, denn Geckos, die von der Decke fallen, sind Janas und mein Alptraum hier in Australien! :)

Morgen heißt es wieder um acht Uhr arbeiten. Den Weihnachtstag werden wir wohl frei bekommen und vielleicht den Tag davor oder danach, was aber noch nicht feststeht. Den freien Tag wollen wir nutzen um uns mit unseren Holländer Herman aus Bundaberg in Cairns zu treffen, wo wir auch Neujahr verbringen wollen, aber das ist alles noch in Planung, weil wir nicht wissen wie wir arbeiten....

[04.12.09]