Die Ereignisse der letzten Tage (Mittwoch bis Montag) wollen wir etwas zusammenfassen. So waren wir in der Zeit viel zu wenig arbeiten und wurden beklaut, was -an dieser Stelle mal gesagt- zum ersten (und hoffentlich letzen) Mal vorkam, denn Gerüchten zufolge wurden wir ja schon ausgeraubt...
Mittwochabend stellten wir fest, dass unser Ladekabel für den Laptop sowie unser Adapter für die australischen Steckdosen verschwunden waren. Anstatt sauer zu werden oder ängstlich oder verzweifelt, oder was auch immer, fingen wir (mitten in der Nacht) an zu lachen und konnten auch nicht mehr aufhören, so machten wir zahlreiche Scherze über unsere Mitbewohner und deren Sachen und wer unsere Sachen denn genommen haben könnte... während alle anderen schliefen und wir weiter suchten und nichts fanden, kamen uns sogar schon die Tränen vor LACHEN... Jana war ein richtiger Sherlock Holmes, ihre Aussagen brachten mich (Meli) derart zum Lachen... so sagte Jana über den Adapter des Franzosen, der genauso aussah wie unser, und wie wir später feststellten auch unser war: „Der sieht aus wie unser, und eigentlich sah seiner auch anders aus...aber ich kann es nicht bezeugen!“ (die Betonung des Gesagten war einfach sagenhaft) und als wir eigentlich fertig waren mit Lachen meinte Jana auf ihrem Bett sitzend: „Warte mal...“ und ich dachte, sie wüsste wo die Geräte wären „...dein Verteiler!“ und griff schlagartig unters Bett um meinen Verteiler zu suchen (Ich, Jana, dachte nämlich der sei auch weg). Was für mich (Meli) einfach zu viel des Guten war...wie kann Jana in der beschissenen Situation an meinen Verteiler denken...und ich bekam wieder einen derartigen Lachanfall.... der Wahnsinn...Nunja so gingen wir ohne unsere Sachen schlafen und am nächsten Tag machte ich mich, da Jana arbeiten war, weiter auf die Suche nach den Geräten... mithilfe der Hostelangestellten und unseren Mitbewohnern fanden wir sie bei zwei Franzosen (einer in unserem Zimmer wohnend, der andere im Hostel) und bekamen sie auch zurück.
Für mich (Meli) war damit die ganze Sache erledigt, hab Jana noch fröhlich eine SMS geschrieben, dass wir die Sachen zurück hätten und sich alles geklärt hat. Nunja...nichts mit Happy End. Denn der eine der beiden Franzosen musste wegen dem Diebstahl das Hostel verlassen und lustig fanden die beiden das nicht. So suchten sie mich abends in der Stadt auf und „teilten“ mir mit, dass ich doch dem Hostelbesitzer klar machen sollte, dass es ein „Missverständnis“ sei... Nunja...die Geschichte endete so, dass nun beide Franzosen wegen der Geschehnisse das Hostel verlassen mussten, und so gab es doch noch ein Happy end und wir leben glücklich mit den fünf Spinnen hinter dem Bett -wie gut, dass ich (Meli) oben schlafe- im Hotsel weiter...wenn auch zur Zeit mit etwas wenig Arbeit, wodurch unser Tagesablauf sehr sehr unspektakulär ist: ausschlafen (halb Zwölf aufstehen), zum Pool gehen, nichts tun, lesen, Essen, Internet, Film schauen, schlafen gehen.... tja und mehr auch nicht.
Am Samstag ging es dann mit den Hostelleuten im Park grillen und wiedermal stellen wir fest, dass hier nur Iren und Deutsche sind :) Es war ein sehr lustiger Abend, welcher noch lustiger wurde, als alle „Cops“ riefen und in Panik gerieten als die Polizei kam... aber es ist nichts weiter passiert.
Heute mussten wir dann ganz spontan arbeiten gehen, nachdem wir uns Sonntagabend nicht auf der Jobliste für Montag fanden, sehr enttäuscht waren, und beschlossen uns am nächsten Tag beschweren zu gehen, wurden wir um dreiviertel Sieben von „Melanie“-Rufen geweckt. Nachdem wir dann wach waren, wurde uns gesagt, dass wir beide um halb Acht zum Arbeiten fertig sein sollen. Das war mal eine erfreuliche Nachricht und so ging es froh und munter, obwohl wir bloß 6h Schlaf hatten, zum Arbeiten für nur neuneinhalb Stunden... aber immerhin.
Unser Sechsmannzimmer verwandelt sich immer mehr in eine Müllgrube, und so zehn Prozent tragen Jana und ich langsam auch dazu bei. Denn um etwas wegzuwerfen, stehen wir nicht mehr auf, sondern werfen vom Bett aus alles mögliche in Richtung Papierkorb, dass wir dabei nicht „immer“ treffen kann sich ja jeder denken... :) Auch unsere Betten kann man nicht wirklich als BETTEN bezichenen. Denn so benutzen wir Janas Bett als Küche, Wohnzimmer und machen alles m
ögliche drauf, ich (Meli) leg auch gern meine Sachen drauf zusammen, nachdem ich alles ausgebreitet habe und in meinem Bett selbst schläft meine Kamera, Waschtasche, Kosmetiktasche, Klamotten, Bücher und Tüte mit Reisetagebuch, Briefumschlägen und Australienbuch.
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass niemand, meinen Namen aussprechen kann, und damit meine ich nicht meinen Nachnahmen, wie es sonst der Fall ist, sondern meinen Vornamen, so werde ich des Öffteren wegen der Aussprache gefragt oder für Melano gehalten, wenn sie es doch schaffen Melanie zu sagen kommt: Meláhnie raus.
[24.08.09]